ZEITUNG Augustin - Gedichte

Märzinfarkt (c) 2020

Endloses Sicherheitsgedenken
Spanisches Grippeandenken
Töten der Natur im Sekundentakt
Dann kam der Märzinfakt
Schlossen Tür und Tor
Die Welt, sie kommt uns nun so anders vor
Endloses Regelwerk
Die Welt ist nun in sich gekehrt
unbekannte Schicksale treffen uns nun
Können wir etwas füreinander tun?
Statt Aufmarsch und Hetzerei
Wünschen wir uns Freiheit herbei
Und noch in den verborgenen Momenten
Werden wir uns Nähe schenken

Augenzwinkernd blickst du in die Sonne, sie streift deine Netzhaut, du siehst

Ohren auf, der Vogelgesang berührt deine Ohrhärchen, du hörst

Der Geschmack auf deiner Zunge wird durch deine Nerven erspürt, du schmeckst

Die Haut sie atmet tief ein und aus, ist Schutz sowie Lebensspender, du fühlst

Die Füße setzen einen Schritt nach den anderen, du gehst

Deine Seele sie sucht nach Antworten auf deine Fragen, du lebst.                        

Dein Herz, es erwacht, wie der Frühling nach einem langen Winter, du liebst.

Du bist ein Wunderwerk der Natur

(c) Eva Gebetsroither 2021



Frequenzen

23.2.22
Hörst du die Schwingung
Spürst du die Welle
Fühlst du das Licht
Siehst du die Quelle
Ob laut oder leise
Grell oder schal
Die Frequenz trifft uns immer
Im Herz
Am Berg oder im Tal

Frühlingstag (im Mai)

Frühlingstulpen in der Hand,

Die Wäscheleine über den Kopf gespannt,

hängst du auf dein frisches Gewand,

und blickst schon gebannt in die nächste Wolkenwand
(c) Mai 2021

Das Spazieren

… geht in die Beine
Dort alle Lebensgeister vereine
Luft strömt ein und aus
Ich geh sicher bald wieder raus!

FRAUEN sind eine
F röhliche
R unde
A us
U unsagbar
E empathischen
N aschkatzen

MÄNNER
M anchmal
Ä hneln
N icht
N ur
E rwachsene
R iesenkindern

KINDER
K lein
I m
N achdenken
D och
E hrlich &
Riesengroß

Die Sprossenkritik – oder: Warum Sommersprossenessen nicht glücklich macht!

Heid gibt’s Sprossen. Diese kleinen grünen Dinger, aus denen Gemüse wächst. Die Radieschen, Salat und Bohnen-Babys, sozusagen. Schon spannend, was da in der Marinade im Teller herumschwimmt. Ein ganzes Leben verpackt in nur zentimeterkleine Kügelchen.  Dass aus ähnlichen Dingern ein ganzer Regenwald entstehen kann? Sollte man doch Hoffnung bekommen, dass diese Klimakatastrophe irgendwann auch wieder mal aufhört?  

So viel zur Utopie, die mich gerade streift als ich den nächsten Löffel Sprossen in den Mund schiebe. So, wie ich die Erbsen im Körper verschwinden lasse, so schlucken die Finanzriesen immer größer werdende Teile des Regenwaldes und zerstören ihn „nachhaltig“.  Kann denn keiner auf die Idee kommen, ihnen das zu sagen? Dies soll eine Streitschrift werden: gegen Ausbeutung, Patriachat und Egoismus, ausgelöst von einem Löffel Sprossen.  Ja warum auch nicht? 

Was können wir machen? Wir sehen ja nur bis zur nationalstaatlichen Grenze. Wir bräuchten mehr Leute wie Greta, Waris oder Malala. 

Es ist die Zeit gekommen anders zu denken, nur bis es endlich in den Köpfen der Herrschenden angekommen ist, dauert es.

Zeit die wir nicht haben...

Ich stelle den Teller zurück und mir stoßt es sauer auf. Heute habe ich genug Jungregenwald gegessen. 


MUSIK AUF SOUNDCLOUD: MUSIKCOLLAGE GITARRE UND KLAVIER

(c) Eva Brigitta Gebetsroither Bakk. Komm.


Vertrauen

Ich vertraue!

Wenn ich eine Maschine wäre, dann wäre mein Körper die Karosserie, mein Geist die Software und mein Antrieb das Vertrauen. - Ich vertraue darauf, dass alles zusammenspielt.

Wenn ich ein Vogel wäre, würde ich darauf vertrauen, dass nach dem Winter der Frühling käme, mich meine Flügel und mein Instinkt mich über die Ozeane trügen und ich nie das singen verlernte - Ich vertraue darauf, dass es viele Vögel gibt, die es nie verlernen.

Hätte ich eine Angststörung, dann hätte die Angst die Oberhand bekommen und mein Leben von innen her zerstört. -Ich vertraue darauf, dass es besser wird.

Wenn ich kein Vertrauen mehr in mich hätte, wäre das Leben noch mein Leben? Oder würden andere über mich entscheiden, würde mir die Angst die Luft zum atmen nehmen? Ich könnte nicht mehr vor die Tür gehen. - Ich nehme den Mut und das Vertrauen und öffne die Türe.

Wenn ich das Vertrauen in einen Menschen verlieren würde, würde er es je wieder bekommen? Geben wir nicht oft zweite und dritte Chancen, weil uns das Leben mit diesen Menschen so wichtig ist? - Ich vertraue darauf, dass die Menschen meinen Wert erkennen.

Kann ich meinen Gefühlen vertrauen, dass sie mich auf den richtigen Weg durch das Leben führen, was ist meine Intuition? Kann ich auf sie vertrauen? - Ich vertraue darauf, dass mein Bauchgefühl immer den richtigen Weg kennt.

Was ist das Göttliche in mir? Vertraue ich Gott und der Welt, dass sie mich am Leben erhält? Wie solle es weitergehen, würden sich alle Straßen als Einbahnstraßen erweisen, alle Türen sich schließen und ich alleine auf dieser Welt sein? - Ich vertraue darauf, dass die Welt auch morgen noch existiert.

Ich bin viele Wege schon gegangen, das Leben wollte mir das Gegenteil beweisen doch als ich begann auf mich zu vertrauen, hat sich mein Leben verändert. -  Ich vertraute auf meine innere Kraft.

Vertrauen ist kein Luxus und keine Wahl, Vertrauen ist die Lebenskraft. Denn was würde es mit uns machen, vertrauten wir nicht darauf, morgen noch auf dieser Welt zu sein? - Ich vertraue darauf, dass ich alt werde.

Es ist dieses sanftmütige Gefühl, wie eine streichelnde Hand einer Mutter gibt sie uns ein wohltuendes Prickeln, das dir den Tag erhellt und dich in eine Welt eintauchen lässt, in der alles möglich ist. - Ich vertraue auf dieses Gefühl und sende es gleichzeitig an alle meine lieben Menschen um mich weiter.

Also vertraut darauf, es wird sich fügen und die Sichtweise auf die Dinge wird sich verändern, daher vertraue ich!

© Eva Gebetsroither 2021

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Gedicht: Superhelden (c) Eva Gebetsroither
Text: Die Ich-bin-nicht-ich-Gesellschaft
Text: Come le onde! Wie die Wellen
Text: Die Kunst des Scheiterns
BRING YOUR ART TEXT: Kärtchengeheimnis

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